Schien mir selbst auch meine Kindheit paradiesisch, war sie doch nicht leicht. Mit schwer kriegstraumatisierten Eltern heranzuwachsen war nicht allein unser Schicksal. Und Heranwachsen hat mit dem Umgang mit Herausforderungen und Verletzungen zu tun, da diese nicht ausbleiben, so gut es unsere Eltern hoffentlich mit uns gemeint hatten. (Sie taten was sie konnten, wozu sie in der Lage waren).
Vor allem durch die Zeit der Pubertät wäre ich nicht glimpflich gekommen, wenn ich nicht in konspirativer Gemeinschaft mit meinen vier Geschwistern und dazugehörigen Freund:innen gemalt, geschrieben, musiziert, gebastelt und gebaut, geritten hätte, für diverses Getier gesorgt und mit ihm zusammen gewesen, wild und halsbrecherisch geturnt und in der Natur gewesen wäre. Indem wir alle unsere Sinne nutzten, unsere Ideen und Projekte ausdrückten und umsetzten, uns viel stritten, aber auch füreinander wie Paten und Patinnen waren, retteten wir Teile von uns über diese Zeit hinweg. Den Rest rettete ich im daran anschließenden Leben durch Erfahrung, und nicht zuletzt durch viel Therapie… und bin weiterhin dabei.
Ich danke allen meinen Lehrern und Lehrerinnen an dieser Stelle, und v.a. meinen Tanten und Onkels, meinen Geschwistern, meinen Eltern und Großeltern, meinen Cousinen und Cousins und meinen Partnern und Kollegen, nicht zuletzt meinen Freundinnen und Freunden.
Ich bin meinen Lehrern sehr dankbar, sie haben mir Wege bereitet, meinen Traumberuf auszuüben: Heinz Verst (Akademie für Sozialtherapie Wuppertal), Prof. Dr. Dagmar Wohler, Prof. Hildrun Rolff, Elke Frieling (Alanus-Hochschule Alfter), Birgit Lühr – Ulli Kleinrath – Birgit Anders (Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke), Henning Köhler (1951-8.4.2021, Freies Bildungswerk Rheinland, Janusz-Korczak-Institut Nürtingen), Isabelle Rentzsch, Prof. Dr. Luise Reddemann, Rüdiger Krey, Dirk Kruse, Erika Schäfer (Therapie–, Lehr- und Forschungszentrum Eisenbuch) und Inge Denzinger (Gruppe Magenta), sowie viele andere nicht genannte mehr.