Kunsttherapie

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Das ist eines der Geheim­nisse des Lebens:
Die Seele mit­tels der Sinne
und die Sinne mit­tels der Seele zu heilen.“

Oscar Wilde

Anthro­po­so­phi­sche Kunst­the­ra­pie wird auch beglei­tend zu soma­ti­schen und psy­cho­so­ma­ti­schen Erkran­kun­gen ein­ge­setzt. In der Arbeit mit Ihnen setze ich mich inten­siv mit der Wir­kung der Far­ben und For­men aus­ein­an­der und stimme gezielt die The­ra­pie auf das soma­ti­sche (oder psy­cho­so­ma­ti­sche) Krank­heits­bild ab. Durch die in der The­ra­peu­ten­ge­mein­schaft regel­mä­ßig statt­fin­den­den The­ra­peu­ten­kon­fe­ren­zen besteht die Mög­lich­keit, aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln auf den the­ra­peu­ti­schen Pro­zess zu schauen.

Wenn du einen grü­nen Zweig im Her­zen trägst, wird sich ein sin­gen­der Vogel dar­auf niederlassen…“

(Sprich­wort)

Als anthro­po­so­phi­sche Kunst­the­ra­peu­tin weiß ich über die Zusam­men­hänge zwi­schen den Lebens­kräf­ten, die unse­ren phy­si­schen Kör­per gesund erhal­ten und den Kräf­ten, mit wel­chen wir künst­le­risch tätig sind: es sind die­sel­ben.
Als The­ra­peu­tin übe ich stän­dig, sie im Werk/Bild und im Gestalter/Klient zu erken­nen und anzu­spre­chen. Das Gestal­ten regt einen Pro­zess an, mit Gesun­dungs­im­pul­sen ins Phy­sio­lo­gi­sche und Soma­ti­sche, aber auch in den see­li­schen und geis­ti­gen Bereich hin­ein. Das Malen z.B. wirkt sich direkt auf Kör­per­funk­tio­nen aus, kann Anspan­nun­gen und Ver­kramp­fun­gen lösen – etwa im Bereich der will­kür­li­chen oder unwill­kür­li­chen Mus­ku­la­tur – und so sogar Schmer­zen lin­dern.
Malen und Plas­ti­zie­ren regt – je nach Indi­ka­tion – auch bestimmte Organ­funk­tio­nen an. Blo­cka­den kön­nen gelöst wer­den, die wir im Gestal­tungs­pro­zess und im Umgang mit dem Mate­rial mit­er­le­ben, aber auch bei der Betrach­tung des fer­ti­gen Werks selbst ent­zif­fern kön­nen. Wenn Sie sie erken­nen, kön­nen Sie sie in Ihrer Gestal­tung ein­fach mal „pro­be­weise“ ver­än­dern – es macht einen Unterschied!

Krank­heit sehen wir Anwender/-innen der anthro­po­so­phi­schen Kunst­the­ra­pien nicht als Feind, son­dern als Teil des Lebens. Wir arbei­ten in Rich­tung Hei­lung auf den Ebe­nen Kör­per, Geist, Seele und Lebenssituation.

Basis der anthro­po­so­phi­schen Kunst­the­ra­pie ist die anthro­po­so­phi­sche Medi­zin, die zu Leb­zei­ten ihres Begrün­ders Rudolf Stei­ner und der Ärz­tin Ita Weg­man nur in Ansät­zen ange­legt war und sich erst mit der Ärz­tin Mar­ga­re­the Hauschka zu einer eige­nen Dis­zi­plin ent­wi­ckelte. Wir Anwender/-innen arbei­ten eng mit anthro­po­so­phi­schen Ärz­ten zusam­men, wer­den in unse­rem Berufs­ver­band streng auf Qua­li­tät über­prüft und sind ver­pflich­tet, uns stän­dig weiterzubilden.